Unsere Arbeitsgruppe Polar- & Ornitho-Ökologie beschäftigt sich mit aktuellen Fragen der Populations- und Verhaltensökologie ausgewählter Vogelarten. Dabei kommen neben experimentellen Freilandarbeiten genetische Arbeitsmethoden (Vaterschaftsnachweise, DNA-Sexing, AFLP) zur Anwendung. In Deutschland stehen Untersuchungen an geschützten Vögeln als Grundlage für gezielte Artenschutzmaßnahmen (insbesondere für Dohle, Rotmilan, Sperlingskauz und Uhu) im Mittelpunkt. Studien zu Migration, Life-History, Nahrungsstrategie sowie zur Populationsökologie polarer Seevögel (Skuas, Pinguine, Südlicher Riesensturmvogel, Kapsturmvogel) stehen im Zentrum der Aktivitäten in der Antarktis. Daneben stellt die Entwicklung von Managementplänen auf der Basis von Gefährdungsanalysen sowie das Langzeitmonitoring von Seevogel- und Robbenbeständen einen wichtigen Beitrag zum Schutz eines stark anthropogen geprägten Gebiets in der Antarktis dar.
Im Rahmen unserer Forschung pflegen wir eine Vielzahl von wissenschaftlichen Kooperationen. Im Rahmen des internationalen Polarjahres (2007/2008) fand eine internationale Antarktis-Studentenexpedition statt.